Kirchenlied und Kulturtransfer im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts. Interdisziplinäre Perspektiven

Kirchenlied und Kulturtransfer im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts. Interdisziplinäre Perspektiven | Hymn and Transfer of Culture in the Baltic Area of the 17th Century | Interdisciplinary Perspectives

Veranstalter
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Ausrichter
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Veranstaltungsort
Goethe-Universität Frankfurt am Main
Gefördert durch
Strategische Allianz Rhein-Main-Universitäten (RMU)
PLZ
60323
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Findet statt
Hybrid
Vom - Bis
09.12.2024 - 11.12.2024
Deadline
29.02.2024
Von
Birger Petersen, Abteilung Musiktheorie der HfMM / IKM, Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Fachtagung im Rahmen des Projekts »Kirchenlied und Kirchenmusikpraxis im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts« im Rahmen der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU)
09.–11.12.2024, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Kirchenlied und Kulturtransfer im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts. Interdisziplinäre Perspektiven | Hymn and Transfer of Culture in the Baltic Area of the 17th Century | Interdisciplinary Perspectives

Fachtagung im Rahmen des Projekts
Kirchenlied und Kirchenmusikpraxis im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts
im Rahmen der strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten (RMU)

Programm

Die Bedeutung des Kirchenlieds für die interdisziplinäre Forschung ist weithin bekannt und eine kritische Hymnologie als Forschungsraum etabliert.
Weniger deutlich vor Augen stehen die vielfältigen theologischen, musikalischen und generell kulturellen Transferprozesse von Kirchenliedkulturen verschiedener Kulturräume und Konfessionen. Messbar werden wechselseitige Einflüsse verschiedener Kulturräume vor allem dort, wo sie in fassbarer Hybridität aus kleineren in einen großen Kulturraum münden. Insbesondere für das Kirchenlied des 17. Jahrhunderts ist der Ostseeraum ein hybrider Kulturraum, der den Transfer verschiedener Kirchenliedkulturen zu bündeln scheint, wie sich an den liturgischen Zentralisationspunkten dieses Kulturraums, wie etwa der Lübecker Kirche St. Marien, zeigt.
Die hier angezeigte Tagung möchte Spuren, Mechanismen, Ergebnisse und Elemente der Rezeption dieses Kulturtransfers vor Augen stellen und damit ein Forschungsfeld abstecken, das in seiner Größenordnung ohne interdisziplinäre und internationale Perspektiven kaum zu erschließen wäre. Die Interdisziplinarität der Tagungsstruktur ergibt sich auch daraus, dass sie innerhalb des interdisziplinären Forschungsprojekts Kirchenlied und Kirchenmusikpraxis im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts (Rhein-Main-Forschungsinitiative der Universitäten Mainz und Frankfurt), das die Tagungsleiter bearbeiten, stattfindet.
Im Anschluss an dieses offene Forschungsprofil freuen wir uns über Beiträge verschiedener Fachrichtungen, wie der Musikforschung im weiteren Sinn, der Theologie, der Geschichtswissenschaft, der Kulturwissenschaften, der Germanistik, der Skandinavistik, der Kunstgeschichte usw.
Der Call for Papers richtet sich an Wissenschaftler:innen aller Statusgruppen; etablierte Forschung ist ebenso herzlich willkommen wie die Vorstellung von Qualifikationsprojekten aus allen benannten Fächergruppen.
Die eingesandten Beiträge können folgende Themenfelder behandeln, sind aber nicht darauf limitiert:

- Das Liedgut des Ostseeraums im 17. Jahrhundert als Gegenstand von Musikwissenschaft und Hymnologie
- Beiträge zur geistesgeschichtlichen Situierung des Kirchenliedguts sowohl im deutschsprachigen als auch im dänischen oder schwedischen Ostseeraum.
- Theologie- und liturgiegeschichtliche Fragen
- Fragen des Repertoires, der Stilistik sowie der typologischen Vergleichbarkeit von Kirchenliedern im 17. Jahrhundert
- Hintergründe zur Musiktheologie in Deutschland, Schweden oder Dänemark
- Heuristische Beiträge zum Bestand des Kirchenliedguts
- Kontexte zum Wirken Dieterich Buxtehudes in Lübeck
- Rezeption der Choräle in Kirchen Norddeutschlands, Dänemarks und Schwedens

Bitte senden Sie uns einen Abstract (200 Wörter) Ihres geplanten Beitrags bis zum 29.02.2024 via E-Mail an michels@em.uni-frankfurt.de.

Sowohl Reise- als auch Übernachtungskosten werden für aktiv Referierende aus den Mitteln des benannten Projekts getragen.
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The significance of the hymn for interdisciplinary research is well-known and critical hymnology as a research object established.
The diverse theological, musical and generally cultural transfer processes of hymn culture of various cultural regions and confessions are less obvious. Reciprocal influences of varying cultural regions become measurable especially, when they join from a comprehensible hybridity from a smaller into a larger cultural region. Particularly regarding the hymn of the 17th century, the Baltic area constitutes a hybrid cultural region in which several transferred hymn cultures focus, observable in relevant liturgic centres such as the Lübeck church St. Marien.
The symposium seeks to uncover traces, mechanisms, results and elements of reception of this cultural transfer and mark off a field of research that necessitates interdisciplinary and international perspectives. The symposium is structured to adhere to the interdisciplinary emphasis of the enframing research project Kirchenlied und Musikpraxis im Ostseeraum des 17. Jahrhunderts.
Following this unconstrained research profile, we are looking forward to contributions from differing subjects, such as musicology, theology, history, cultural sciences, German studies, Scandinavian studies, art history et cetera.
This Call for Papers is aimed at all scholars, established research is just as welcomed as qualifying projects from the mentioned subjects.
The contributions can address but are not limited to the following range of topics:
- The body of song of the Baltic region in the 17th century as object of musicology and hymnology
- Contributions to the position of body of hymns in the German speaking, Danish or Swedish Baltic regions in the context of Geistesgeschichte
- Historical theological and liturgical issues
- Issues of repertoire, stylistics and typological comparability of hymns in the 17th century
- Backgrounds of issues regarding musico theologia of Lutheranism in Germany, Sweden and Denmark in the 17th century
- Heuristic contributions to the stock of body of hymns
- Contexts regarding the work of Dietrich Buxtehude in Lübeck
- Reception of the chorals of the Northern German, Danish and Swedish churches

Please send an abstract (200 words) of your proposed contribution until the 29 February 2024 via e-mail to michels@em.uni-frankfurt.de.
For active lecturers, both travel and accommodation expenses will be paid for by the funds of the named project.

Kontakt

Prof. Dr. Stefan Michels
Professur für Kirchengeschichte
Goethe-Universität Frankfurt/M. | Campus Westend
Fachbereich Evangelische Theologie
Norbert-Wollheim-Platz 1 | 60323 Frankfurt/M.
IG Farben-Haus, Büro Nr. 0.216 | Tel.: 069 – 798-32404
Michels@em.uni-frankfurt.de

https://www.musik.uni-mainz.de/hochschule/forschung/
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Englisch, Deutsch
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